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   BGH, 01.04.1974 - II ZR 95/72   

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https://dejure.org/1974,2449
BGH, 01.04.1974 - II ZR 95/72 (https://dejure.org/1974,2449)
BGH, Entscheidung vom 01.04.1974 - II ZR 95/72 (https://dejure.org/1974,2449)
BGH, Entscheidung vom 01. April 1974 - II ZR 95/72 (https://dejure.org/1974,2449)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an einen Freistellungsauftrag nach gesellschaftsrechtlichen Grundsätzen - Voraussetzungen für das Vorliegen einer ungerechtfertigten Bereicherung - Voraussetzungen für das Bestehen einer GbR

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • DNotZ 1975, 92
  • WM 1974, 749
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 02.07.1962 - II ZR 204/60

    Rückständige Gewerbesteuer - § 110 HGB, subsidiäre Haftung der Mitgesellschafter,

    Auszug aus BGH, 01.04.1974 - II ZR 95/72
    Soweit das Berufungsgericht den Beklagten verurteilt hat, die Klägerin in Höhe seiner Verlustbeteiligungsquote von 70 % von den nach dem 31. Dezember 1969 entstandenen Verbindlichkeiten in Höhe von 56.523,84 DM (und von den Zinsverbindlichkeiten für die Zeit bis zur Klageerhebung) zu befreien, entspricht seine Entscheidung den - allerdings für die werbende Gesellschaft entwickelten - Grundsätzen der Rechtsprechung, wonach die Mitgesellschafter dem Gesellschafter, der eine Gesellschaftsverbindlichkeit gezahlt hat, in Höhe ihrer Verlustbeteiligung erstattungspflichtig sind, sofern dieser keine Befriedigung aus dem Gesellschaftsvermögen erlangen kann (BGHZ 37, 299, 302/303).

    Nach Auflösung der Gesellschaft kann ein Gesellschafter von einem anderen Gesellschafter im Vorgriff grundsätzlich nichts verlangen, solange nicht durch eine abgeschlossene Auseinandersetzungsrechnung feststeht, daß ihm im Endergebnis überhaupt etwas zukommt und er seinerseits nichts auszugleichen haben wird (vgl. u.a. BGHZ 37, 299, 305).

    Das gilt - wie der Senat in BGHZ 37, 299, 305 a. E. ausgesprochen hat - unter anderem dann, wenn ein Gesellschafter einen Erstattungsanspruch gegen einen Mitgesellschafter geltend macht, weil aus dem Gesellschaftsvermögen nichts zu erlangen ist.

  • BGH, 17.06.1953 - II ZR 205/52

    Kaufmannseigenschaft eines Verlegers

    Auszug aus BGH, 01.04.1974 - II ZR 95/72
    Da nämlich einerseits der Beklagte den Wert des auf Kosten der Gesellschaft gezogenen Vermögensvorteils voll ersetzen muß, andererseits die Klägerin für denselben Zeitraum ebenfalls in voller Höhe Befreiung von ihrer Mietschuld aus dem Gesellschaftsvermögen verlangen kann, sonstige Aktiv- oder Passivposten aber, wie dargelegt, für die Auseinandersetzung nicht mehr in Betracht zu ziehen sind, läßt sich nach der zutreffenden Auffassung des Berufungsgerichts der allein noch offene Ausgleich zwischen den Parteien sinnvoll nur in der Weise durchführen, daß der Beklagte in Höhe seiner Ersatzpflicht die Klägerin unmittelbar von ihrer Mietzinsverpflichtung freistellt (vgl. BGHZ 10, 91, 103).
  • BGH, 17.04.1970 - I ZR 124/68

    Rechtliche Bewertung der Einnahmen aus Zimmervermietung an Prostituierte -

    Auszug aus BGH, 01.04.1974 - II ZR 95/72
    Da die gesellschaftsrechtliche Zusammenarbeit der Parteien nur auf die Zimmervermietung - und auf den Betrieb von Automaten - gerichtet war, kommen die Grundsätze zur Anwendung, die der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinem Urteil vom 17. April 1970 (I ZR 124/68, LM BGB § 138 [Ce] Nr. 6 = NJW 1970, 1179) aufgestellt hat.
  • BGH, 09.02.1970 - II ZR 76/68
    Auszug aus BGH, 01.04.1974 - II ZR 95/72
    Der erkennende Senat hat wiederholt hervorgehoben, daß einem Gesellschaftsvertrag in aller Regel nur dann gemäß § 138 BGB die Rechtswirksamkeit schlechthin zu versagen ist, wenn er seinem Inhalte nach auf die Verwirklichung eines sittenwidrigen Tatbestandes gerichtet, mithin der vertragsgemäß verfolgte Gesellschaftszweck sittenwidrig ist (vgl. Urt. v. 9.2.70 - II ZR 76/68, LM BGB § 138 [Cd] Nr. 18 m.w.N.).
  • BGH, 03.05.1976 - II ZR 92/75

    Umwandlung von Einzelansprüchen eines Gesellschafters aus dem

    Regelmäßig werden Einzelansprüche eines Gesellschafters aus dem Gesellschaftsverhältnis mit der Auflösung der Gesellschaft unselbständige Rechnungsposten der Auseinandersetzungsrechnung und können daher nicht mehr selbständig geltend gemacht werden (vgl. statt vieler BGHZ 37, 299, 304/05 und aus neuerer Zeit das Senatsurteil vom 1.4.1974 - II ZR 95/72 = WM 1974, 749 Abschn. III 1).

    Von dem Grundsatz, daß nach Auflösung der Gesellschaft die auf dem Gesellschaftsverhältnis beruhenden Ansprüche nur noch im Rahmen einer abschließenden Auseinandersetzungsrechnung berücksichtigt werden können, gilt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats jedoch dann eine Ausnahme, wenn schon vor der Beendigung der Auseinandersetzung mit Sicherheit feststeht, daß der eine Gesellschafter jedenfalls einen bestimmten Betrag verlangen kann (vgl. BGHZ 37, 299, 305 sowie die Urteile vom 4.7.1968 - II ZR 47/68 = WM 1968, 1086; vom 17.2.1969 - II ZR 137/67 = WM 1969, 591 Abschn. II 3; vom 24.5.1971 - II ZR 184/68 - WM 1971, 931 und vom 1.4.1974 - II ZR 95/72 = WM 1974, 749 Abschn. III 1 a).

  • BGH, 26.01.1983 - VIII ZR 257/81

    Bauarbeitsgemeinschaft: Konkursanfechtung

    Einzelansprüche der Gesellschafter sind im Auseinandersetzungsstadium unselbständige Rechnungsposten in der Auseinandersetzungsrechnung und können nicht selbständig geltend gemacht werden (BGH Urteile vom 1. April 1974 - II ZR 95/72 = WM 1974, 749, 751; vom 2. Juli 1962 - II ZR 204/60 = BGHZ 37, 299 = WM 1962, 905 = NJW 1962, 1863).
  • BGH, 26.01.1983 - VIII ZR 254/81

    Konkursanfechtungsfrist

    Einzelansprüche der Gesellschafter sind im Auseinandersetzungsstadium unselbständige Rechnungsposten in der Auseinandersetzungsrechnung und können nicht selbständig geltend gemacht werden (BGH Urteil vom 1. April 1974 - II ZR 95/72 = WM 1974, 749, 751; BGH Urteil vom 2. Juli 1962 - II ZR 204/60 = BGHZ 37, 299 = WM 1962, 905, = NJW 1962, 1863).
  • VGH Hessen, 26.01.1989 - 10 UE 479/87

    Verbindlichkeit von EuGH-Entscheidungen - Erwerbsunzucht als selbständige

    In konsequenter Fortsetzung dieser Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof schließlich in neueren Entscheidungen den auf Betrieb von Bordellen gerichteten Gesellschafts- und Pachtverträgen ihre Wirksamkeit im Hinblick auf § 138 Abs. 1 BGB bescheinigt (zum Gesellschaftsvertrag vgl. BGH, Urteil vom 1. April 1974 - II ZR 95/72 -, DNotZ 1975, 92 -93 m.w.N.; zum Bordellpachtvertrag vgl. Urteil vom 8. Januar 1975 - VIII ZR 126/73 -, BGHZ 63, 365 m.w.N.).
  • BGH, 04.07.1988 - II ZR 312/87

    Fälligkeit eines Abfindungsanspruch nach Aufstellung einer Abfindungsbilanz -

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats kann der Ausgeschiedene aber dann ausnahmsweise einen Einzelposten isoliert geltend machen, wenn aufgrund besonderer Umstände feststeht, daß er einen auf diese Weise erlangten Betrag keinesfalls zurückzahlen muß (vgl. BGHZ 37, 299, 305; Sen. Urt. v. 4. Juli 1968 - II ZR 47/68, WM 1968, 1086; v. 14. Februar 1969 - II ZR 137/67, WM 1969, 591; v. 1. April 1974 - II ZR 95/72, WM 1974, 749, 751; v. 3. Mai 1976 - II ZR 92/75, WM 1976, 790; v. 20. Oktober 1977 - II ZR 92/76, WM 1978, 89, 90; v. 5. Februar 1979 - II ZR 210/76, WM 1979, 937, 938; v. 9. März 1981 - II ZR 70/80, WM 981, 487).
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